Ich bin das Licht, ich esse meine Suppe nicht

Juni 2013

1

Ich bin erwachsen geworden und es fühlt sich gut an, Mama. Regelmäßig überwältigen mich großartige Manien, die mich völlig ablösen von meinem bei dir im Erzgebirge verdorbenen Charakter, definitiv wurde ich ein neuer Mensch und mit jeder neuen Manie wächst die Anzahl meiner Heiligenscheine. Kurz vor Fertigstellung meines Buches bin ich auf namenlosen Krawall gebürstet und doch liegt mir eine widerliche Spannung, Verklemmtheit, Übersättigung in den Knochen, die bleiche Opposition gegen den Spuk zwischen meinen Schläfen.

"Ich bin das Licht!", so spricht der Wahnsinn, "Ich bin der Weg!", so spricht der Irre. Sie wollen etwas von mir, sie werden etwas von mir bekommen.

Mittags. Ich mach ein bisschen Liebe mit meinem Kopfkissen, halbherzig diesmal, weil schlecht geträumt, dann einen Kaffee, im Spiegel über dem Spülbecken seh ich so aus, als sei ich frustriert, vielleicht sehen alle, die nicht richtig Klavier spielen können, so aus. Es reizt mich, Musik zu machen, die absolut jeden abstoßen würde, Geräusche die in kein Genre passen, Töne die niemals ausgebeutet werden können von Akademikern, Hipstern oder Geldgeiern, Musik die absolut bös und ohne Sinn und Nutzen und Verstand auskommt. Dieser Aufgabe fühle ich mich noch nicht gewachsen, zu viel Hoffnung in mir, die ich noch nicht verschwendet habe. - Ich verlasse mich so gern auf dieses Gefühl, niemals ein Verbrecher zu werden, nach dem Straßen und Plätze benannt werden in ferner Zukunft. Es ist nicht nötig, komplett durchzudrehen.

Ich kann alles sein was ich will. Ich habe keinen Herren. Ich bin kein Knecht besonderer Talente oder Fähigkeiten oder Leidenschaften: ein Grund, aufzuatmen. Was sind die Begabten Sklaven ihrer Begabung und die Begeisterten Sklaven ihrer Begeisterung! Ich fühle mich wie ein riesiger, blauer, dummer Elefant auf der ironischen Suche nach einer Maschine, die es fertigbringt, ihn zu töten.

Bewaffnet mit der von meinen besten Freunden und schlimmsten Feinden geschärften Klinge meiner Gleichgültigkeit verliere ich bald meine Wohnung. Ich trau mich nicht, irgendwelche Pläne zu machen. Ich bin ein sehr einfacher Mensch. Ich vermeide nur die Schmerzen, die meinen Charakter verderben. Ich versuche unbeeindruckt von Reizen zu bleiben, die mich nichts angehen. Mir ist meine aufgesetzte Coolness genau so zuwider wie meine aufgesetzte Unsicherheit. Alles ist aufgesetzt, es gibt keinen authentischen Kern, Baby.

So wie ich schreibe, so denke ich nicht, so wie ich denke, fühle ich nicht, so wie ich fühle, fühle ich nicht. Meine Stimme passt nicht zu meinen Worten und meine Worte passen nicht zu meinen Gedanken. Meine Vernunft strahlt in eine Richtung, wo kein Leben ist. Ein fester Boden unter den Füßen macht korrupt.


2

Den Mörder fragt sein Bruder: „Warum hast du so viele Menschen getötet?“ und der Mörder antwortet: „Ich habe Kontrolle über den Schlitten verloren, in den man mich gesetzt hat.“ und der Bruder fragt: „Was für ein Schlitten?“ und der Mörder antwortet: „Der Schlitten ist alles, mein Körper, mein Zuhause, die Schule und alles was sich daraus ergibt.“ und der Bruder fragt: „Hättest du den Schlitten nicht wechseln können?“ und der Mörder antwortet: „Ich konnte nicht ahnen, dass ich plötzlich die Kontrolle verliere. Ich dachte, der Schlitten hält mich aus.“ und der Bruder fragt: „Vielleicht hast du nicht die Kontrolle über den Schlitten, sondern der Schlitten die Kontrolle über dich verloren.“ und der Mörder fragt: „Ist das am Ende nicht egal?“

Ich habe mir manchmal die Frage gestellt, was denn eigentlich bestraft wird, wenn man jemanden erschießt. Nur der Finger, der abdrückt, nur das Gehirn, das entscheidet, oder auch noch die Augen, die zusehen? Wird der ganze Mensch bestraft? Auch der kleine Fußzeh, der mit der Tat relativ wenig zu tun hatte? Wenn die Hinterbliebenen des Opfers in die Augen des Mörders schauen, was hassen sie dann an ihm? Wohl kaum seine Haare, seine Kleidung, seine Haut, seine Nase, seine Hand, seine Augen, seine Muskeln, denn dies alles diente ihm nur. Sein Selbst? Diente es nicht auch bloß der Tat? Sie hassen die Tat und suchen einen Sündenbock, finden aber bloß einen Täter, dem die Tat genau so zugestoßen ist wie dem Opfer.

Wer hat Adams und Evas freien Willen geschaffen und ihre Neugier und ihren Mut? Gott, jawohl! Wer hat den Teufel und seinen freien Willen geschaffen? Gott, jawohl! Wer wusste mit allem von Anfang an, was er tat und damit auch, wie es ausgehen wird? Gott, jawohl!
Der Glaube an die Freiheit des eigenen Willens beruht darauf, dass man nicht weiß, warum man gerade dies oder jenes will. Dieses Nichtwissen ist wie ein saugendes Loch, und das Saugen ist das, was wir zu unserem Ich zusammenfabulieren, das etwas ganz bestimmtes will.

Was wären wir ohne die Dinge, die wir nicht begründen können? Was wären wir ohne Dinge, die die die die die die? Der Grund, der Grund, der Grund ist ein Loch im Kopf des Denkers in der Hängematte.


3

Fettige, dümmlich-grinsende Leute am künstlichen Strand, die sich erholen wollen von ihrem alltäglichen Stress wie Kinder, die zu viel Fast Food gefressen haben, geröstet von einer bösen, violetten Sonne und die Schulkinder auf dem Heimweg, die sich wieder haben zustopfen lassen mit schwerem Gerümpel und die Soldaten, die meinen, eine wichtige Funktion für die Gesellschaft zu erfüllen und deshalb Respekt verdient zu haben und die immergleichen, kurzweiligen Rockkonzerte, die einheizen wollen und die Sänger, die mit den stumpfsinnigen Trotteln im Publikum spielen und die Supermärkte, diese übertriebene, gehässige Buntheit, das perverse Überangebot, die abartige Verschwendung, die hungrigen Menschen, Alkohol in schrecklichen Mengen, Männer die Frauen anschnauzen, von billiger Chemie stumpfgefressene Kinder, vereinsamte Omas, die auf ihre Anbauwände starren, besoffene, von Gram und Schande zerfressene Opas und die überfreundliche, rechtwinklig produzierte Hintergrund-Musik, die fetten, glatzköpfigen Wachmänner, diese ganze bestens geölte Maschine - und es wird der Tag kommen, an dem ich mitten in den Supermarktgang scheiße. Oder macht es Sinn, jemanden zu töten? Niemand kann sowas unbefangen entscheiden.

Ist die Gewaltlust, die ich spüre, Ausdruck von Vitalität, Heiterkeit, Freiheit? Oder zeugt sie nur von Frust, von Wahnsinn, von Fatalismus? Die Lust, ein Verbrechen zu begehen, gehört zu den Grundbedingungen eines glücklichen Lebens und kann ein unglückliches noch unglücklicher machen.

Die Gesetze sorgt dafür, dass Überflüssige, Kranke und An-Sich-Selbst-Müde-Gewordene keine Rechtfertigung zum Leben finden müssen. „Wir leben, weil wir nicht getötet werden dürfen.“ sagen sie selbstzufrieden.

Manchmal erschallt eine Stimme in meinem Kopf, die mich trösten will wie unser Großvater uns nie trösten konnte: "Töte wie ein Tier tötet, nicht wie ein Mensch. Töte ohne Gewissen, statt mit schlechtem. Töte leicht und fröhlich und furchtlos und heiß. Wieviel Menschen hast du denn schon in Gedanken getötet? Schuldig bist du jetzt schon - es macht keinen Unterschied, ob du dir einen Mord bloß vorstellst oder auch begehst."

4

Nazi: „Ihr linken Schweine!“
Linker: „Ihr braunen Vollidioten!“
Nazi: „Ihr kack Volksfeinde!“
Linker: „Ihr verdammten Arschlöcher!“
Nazi: „Willst du paar auf die Fresse?“
Linker: „Willst DU paar auf die Fresse??“
Es geht doch nichts über politisches Bewusstsein.

Manchmal denken wir über Politik nach und wundern uns darüber, dass die Bundeskanzlerin so eine alte, steife, uninteressante Persönlichkeit ist. Die unerträgliche Banalität ihrer Macht lässt uns wünschen, dass es faszinierende, kreative, vitale Lobbybestien gibt, die im Hintergrund die Fäden der Politik in der Hand haben. Der Nachrichtenmann im Fernsehen macht ein sachliches Gesicht, das als zuversichtlich fehlinterpretiert werden will. Es will mir vormachen, dass es meiner Paranoia gleichgültig bis verächtlich gegenübersteht.

Du bist nur Angehöriger eines Staates, weil du zu schwach bist, dein eigener Staat zu sein. Wenn der Staat nun droht kaputt zu gehen, dann sollte dein Instinkt dich weit weg von ihm ziehen und nicht zu den Streitkräften. Schau dir die riesigen Tierwanderungen in Afrika oder Amerika an oder nur die heimischen Vögel, die im Herbst nach Süden ziehen. Sie sehen sich nicht als Angehörige eines Staates, sie fühlen sich keiner Geografie verpflichtet, sie leben dort, wo es ihnen passt. Wenn dein Staat krank wird oder angegriffen wird, dann musst du nicht dein Wohl riskieren und für ihn kämpfen! Du bist ihm nichts schuldig: er ist nur eine Institution, eine Idee.

Unsere Späße haben ihren Reiz verloren. Wir wissen und wollen immer zu wenig. Unsere Lieder sind schmächtig, verwanzt und aufgeblasen. Wir haben Angst unser Gesicht zu verlieren, dabei haben wir bisher nur Masken getragen. Das wahre Gesicht könnte man gar nicht verlieren. Wem erzähl ich das?

Meine Generation ist auf so aggressive Art und Weise kleinmütig, blauäugig bis weit über die Stumpfheit hinaus, voreilig, gelangweilt, zutraulich, hedonistisch, blass und gierig nach Plunder. Alles erbärmliche Winsler, Effekt-Hascher, Pessimisten, Alkoholiker, Schwindsüchtige. Sie alle haben eine wesentliche Phase der Pubertät nicht erlebt. Wem erzähl ich das?

Niemals kann man die gelangweilten, phantasielosen, sparsamen, deprimierten Geister meiner Generation wieder in einen anderen Zustand prügeln - ihre stumpfe Gier nach Abwechslung, Sensation und Rührung wird von der medialen Traumlandschaft perfekt kanalisiert, kommerziell verwertbar gemacht; die neue Sonne, ein Tumor aus abgestandenen Gedanken und Zuckungen. Nur die metaphysisch Veranlagten unter uns hoffen noch, eine echte Erfüllung zu finden - nur eine so mächtige Idee wie Gott ist noch im Stande, dieser Generation das Leben zu rechtfertigen. Alles andere scheint sich als falsch, unmöglich oder unbrauchbar bewiesen zu haben. Deshalb wird in Zukunft die Zahl derer steigen, die mit irgendeiner Staatsreligion, einer Sekte oder einer anderen Esoterik ihr Glück versuchen wollen. Für die Unempfänglichen bleibt immer noch der Selbstmord. Wem erzähle ich das?

5

Es ist nicht möglich zusammenzubrechen. - Wem erzähle ich das? Überall diese spießigen, unsensiblen, geschmacklosen Hobby-Sozialisten! Ich kann sie nicht mehr ernst nehmen! Sie sind einfach nur übergeschnappte, fettsüchtige Gören, die ihren Spaß daran haben, den Kindergarten-Kühlschrank zu plündern und sich die Bäuche voll zu schlagen und übermütig das Essen im ganzen Haus herumzuwerfen. Humanismus in Strapsen. Irgendwann, wenn die Fut oder der Schweif juckt, besinnen und arrangieren sie sich - und bald kriechen sie bedrückt von Hypothek, Partner, Kind und Beruf dem Klein-Bürgertum zu Kreuze und können trotzdem, idiotischer Weise die alte, große Hoffnung nie aufgeben: deshalb sind sie so "unerschütterlich". Ich erinnere mich an einen alten, reinen Mann, der eine schwarze Fahne schwenkte und tönte: "Hör auf, das System anzupissen, wenn für dich nichts auf dem Spiel steht. Iss lieber Müsli mit frischen roten Früchten. Lieber gut scheißen als irgendwas beweisen.", denn wem der Intellekt oder das politische Gewissen wichtiger sind als die Verdauung oder andere Körperfunktionen, z.B. das Gähnen, das Niesen, das Hyperventilieren, das Taumeln, das Zittern, das Rasen, der ist eigentlich nur noch mit einer Heroinsucht zu heilen. Wem erzähle ich das alles?

Immer schön selbstgefällig im eigenen süßen Fleisch schwitzen - ohne zu wissen wie verdorben das Fleisch schon ist. Alle Instinkte richten sich auf Vernichtung ihrer Widerstände aus - das verlangt die Unlust, die sie erzeugen. Der Widerspruch zwischen gesund-fühlen und krank-handeln-müssen, krank-fühlen und gesund-handeln-wollen. Ein Mord als Mittel der Genesung. Die Essenz: der Instinkt der Selbsterniedrigung hat das gute Gewissen auf seiner Seite, er nutzt es als sein bestes Mittel aus und das gute Gewissen selbst findet im Instinkt der Selbsterniedrigung seine einzige Daseinsberechtigung. Eine bis ins Fleisch wirkende, „fleischgewordene“ Idee benutzt eine andere - bis alles endgültig aus dem Leim geht...

Du berührst deine Zimmerwand, ein fremdartiges, feuchtes, fleischiges, Alliterationen erzeugendes Material, in das deine feinen Finger furchen, all dein Existieren beschränkt sich auf das genüsslich gleichgültige Graben in diesem saftigen, sinnlichen Stoff, es kommt dir plötzlich vor, als würde er dich fressen und du versuchst gar nicht erst, dich zu wehren, du schaust zurück und siehst deine Beine strampeln über dem Universum und dir wird bewusst, dass du gerade von deinem Gehirn gefressen wirst, das an einer Angelrute im Weltall hängt.

6

Ich lächle genau wie du - hinter meinem Gesicht.
Ich suche nach einer Pflanze, die mein Gesicht dreht.
Ich will, dass du siehst, dass ich so lächle wie du.

Alle Realitäten gehören uns! Wir wickeln sie in bunte Tücher ein
und werfen sie über den Jordan,
der sich voll mit unseren blutroten Hoffnungen durch Deutschland schneidet.

Ich glaube jedes Wort was ich sage.
Ein Glücksrabe fällt vom Himmel.
Alle Blitzableiter des Dorfes werden kaputt gemacht
(kurz bevor das Unwetter kommt).

7

Er.
Kaum zu spüren
seine Berührung
seine Dunkelheit
seine Verwirrung
seine Tiefe
seine Weiblichkeit
seine Gewalt.
(er kommt dir immer näher
wie eine Eidechse an der Hauswand kriechend)

8

Wir sind das Loch des Daseins,
wenn Gott einen stehen hat, kommt er zu uns.
Ich bin kein Schriftsteller.
Ich kann nicht schreiben. Ich kann nur pressen.
zum Glück bin ich mit so viel Durst gesegnet.
ich setz mich auf einen Stuhl
und schau an die Decke
sie ist ganz gelb und mit allem, was ich bin, vertraut.
Ich stecke eine Gabel durch meine Wohnungstür, leg mich auf den Teppich,
bin ganz still und denk nur an dich. -
Ich geh raus.
Die schwarzen Bäume sind eingeklemmt
im kalten, klaren Nachthimmel.
Ich wunder mich wie ein Kind, wenn ich den Mond angucke:
schaut er auf mich herunter oder herauf?

9

Der Fremde.
GANZ BESTIMMT bin ich nicht dort wo ich rede und schweige
Die Leere in meinem Herzen stopft mich zu mit Zurückhaltung.
Es ist nichts mehr zu halten von Entscheidungen.
Ich schweige mir alle EGALS aus den Poren, also schwitzend will ich die Besinnung verlieren, aber noch ist nicht das richtige Wetter für Raserei.

10

Nervös.
Hellichter Tag, heißes Wetter
Menschenmassen überall
ich bin unter ihnen und weit weit weg
in meinem dröhnenden Zauberkreis
die Luft weiß mehr als ich
ich stell mir vor welches Gesicht sie macht und irgendwelche Maschinen irgendwo stampfen auf der Suche nach mir
Hey, süße Hipster-Schwuchtel!
Schau mich nicht so an, als würdest du dir vorstellen, wie es wäre wenn ich dich umarmen würde.
Ich rutsche einfach weg zu weg zu weg zu weg ich hab keine Geduld - die Gedanken sind zerfreit mein Gesicht verliert die Kontrolle
und ich bohre ein Loch irgendwo rein.
Ich wünschte meine Sinne wären nicht so groß wie mein Schmerz und mein Schmerz wäre nicht so groß wie meine Liebe und meine Liebe nicht so groß wie mein Ohr und mein Ohr nicht so groß wie meine Erhabenheit und meine Erhabenheit nicht so groß wie mein Schwanz und mein Schwanz nicht so groß wie meine Zweifel und meine Zweifel nicht so groß wie mein Kopf und mein Kopf nicht so groß wie meine Angst und meine Angst nicht so groß wie meine Mordlust und ich kann kein Psychopath sein, wenn ich meine Worte liebe und es wird alles gut wenn ich mich abkühle und ich hab immer noch kein Interesse an euren Problemen und was ich zu wenig hab, das hast du, mein Liebster, zu fest der Postbote hört auf mich zu grüßen (hat er gesagt, dass ich. .?) die Kassiererin hat sich verrechnet (nicht so schlimm) ein Haus steht in Flammen und Menschen schreien (das ist Liebe) ich töte eine Mücke und denke an dich (Popo-Sex) die Leute schauen mich an & ich schau in den Himmel da ist ein Loch
ich krieche durch
ich komm nie mehr hier raus
ich bin kein Mensch mehr
ich bin Meta-Mensch
ich bin eine neue Sonne
ich leuchte und sterbe
ich bin Meta-Mensch
und ich gebäre sterbend meine Nichtigkeit
und meine Essenz erblüht in die Ewigkeit
und ich küsse dich
und ich hab keine Ahnung was du darstellst und ich hab keine Ahnung ob wir irgendwo sicher sind ich weiß nur eins und da bin ich sicher
nicht in dieser Stadt
nicht mit diesem Herz
nicht mit diesem Schwanz
nicht mit dieser Sucht
nicht mit diesem Kopf
nicht mit diesen Eltern
nicht mit dieser Liebe
nicht mit diesen Augen
nicht mit diesen Ohren
nicht mit diesen Mündern.